Wenn die Atmung aus dem Takt gerät
– Funktionelle Atemstörungen
Funktionelle Atemstörungen sind weit verbreitet – und werden dennoch oft übersehen. Betroffene berichten über das Gefühl, nicht richtig durchatmen zu können, ständig Luft holen zu müssen, unerklärliche Atemnot, Schwindel, Belastungsintoleranz, erhöhte Schmerzempfindlichkeit, besonders nach Belastung, häufig gähnen zu müssen, ein Engegefühl im Brustkorb zu verspüren, Reflux, nicht erklärbare Herzbeschwerden, Reizdarm oder -blase, Foggy Brain, Muskelschwäche oder Muskelschmerzen, unspezifische LWS und Nackenbescherden.
In Untersuchungen ist die Lunge unauffällig – das Problem liegt in der Steuerung und Wahrnehmung der Atmung. Letztlich liegt das Problem in der sogenannten Atempumpe. Es liegt keine primär strukturelle Lungenerkrankung vor, aber relevante Beschwerden.
Ursachen sind in der Regel Stress (auch wenn nicht so wahrgenommen), Überlastung, Infekte, Operationen oder Traumata – manchmal auch eine unbewusste „Fehlprogrammierung“ des Atemmusters. Die Atmung gerät dabei aus dem Gleichgewicht (Homöostase), was sowohl körperlich (biomechanisch), als auch vegetativ spürbar wird.
Resultierend, zeigen sich durch die Veränderung in der „Biochemie“, die unterschiedlichsten Kombinationen an Symptomen.
In Atemwandel Angewandte Atemphysiotherapie, lernen Betroffene, ihre Atmung neu zu regulieren – durch gezielte Übungen, vegetative Stabilisierung, Schulung des Atemrhythmus, Belastungsaufbau und bewusste Integration der Atmung in Alltag und Bewegung. Ziel ist eine Rückkehr zu einer natürlichen, ökonomischen Atmung, die nicht limitiert, sondern wieder „läuft“.
Funktionelle Atemstörungen:
Stimmbandprobleme: EILO, VCD
Chronisches und akutes Hyperventilationssyndrom
Dysfunktionelle Atmung (DBD)
Vegetative Dysregulation
Paradoxe Atmung / Atemangst / Atemnot
Thorax-Enge, Gähnzwang, Atemnot bei normaler Lungenfunktion
Konzentrationsprobleme / Foggy Brain
Schwindel
Belastungsintoleranz
Herzbeschwerden / Engegefühl Brustkorb